Ich bin schon länger auf der Suche nach Rezepten für selbst gemachtes, unkompliziertes Brot. Sauerteig selbst ansetzen, habe ich ausprobiert und das Brot schmeckt gut. Deshalb war ich gleich begeistert von Brotbacken mit Sauerteig, aber das Brotbacken mit Sauerteig in meinen Alltag integrieren, hat leider nicht funktioniert. Brot selbst backen geht bei mir nur, wenn der Teig sehr pflegeleicht und nicht aufwändig in der Herstellung ist.

Dann habe ich ein leckeres Brot bei den Bloggerkollegen von tellerabgeleckt.de gesehen und habe es sofort nachgebacken. Ich habe allerdings gemerkt, dass mein Mehl schon etwas feuchter ist und deshalb habe ich etwas weniger Wasser genommen. Außerdem habe ich statt frischer Hefe Trockenhefe benutzt. Von der ich inzwischen ein echt großer Fan geworden bin. Denn ich finde es schade, wenn ich einen kaputt gewordenen Würfel frische Hefe wegschmeißen muss, weil ich mir zu lange Zeit gelassen habe, den Würfel zu verwenden. Deshalb greife ich gern auf Trockenhefe zurück. Die hält sich einfach länger und ich kann auch spontan backen, wenn ich gerade Zeit und Lust dazu habe.

Das Topfbrot überzeugt mich, weil es natürlich lecker schmeckt, aussen kross, innen saftig und fluffig. Aber auch weil ich keine riesige Auswahl an Backutensilien brauche. Lediglich eine Schüssel, einen Kochlöffel und einen Topf. Das reicht. Das hat eigentlich jeder in einer Küche zuhause. Und das Rezept ist einfach und die Zutatenliste kurz. Zwei weitere Punkte, die mich schnell überzeugt haben! Aber seht selbst, so einfach kann es sein, Brot selbst zu backen!

Zutaten für selbst gemachtes Brot aus dem Topf:

Zubereitungszeit: 15 Minuten plus 8-12 Stunden Gehzeit und 1 Stunde Backen

• 500g  550er Mehl
• 1/2 TL Trockenhefe
• etwa 300ml Wasser
• etwas Salz

Und so geht das selbst gemachte Topfbrot:

• Die Trockenhefe in lauwarmen Wasser auflösen.
• Mehl mit dem Salz in eine große Schüssel geben, eine kleine Kuhle in die Mitte drücken und anschließend das Hefewasser in die Kuhle gießen.
• Mit einem Holz-Kochlöffel alles gut verrühren, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind und ein glatter Teig entstanden ist.
• Der Teig bleibt sehr klebrig und nass. Aber keine Panik! Und schon gar nicht mehr Mehl dazu geben! Das gehört sich so. Jetzt den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken, ihn an einem warmen Ort 8-12 Stunden gehen lassen.

Mein Tipp: Der Teig geht in den nächsten 8-12 Stunden wirklich sehr, also eignet sich eine wirklich große Schüssel dafür, in der der Teig auch wirklich Platz hat.

• Dann den Topf mit Deckel, den ihr zum Brotbacken verwendet, in den Backofen stellen und den Ofen auf Ober- und Unterhitze auf 250 Grad vorheizen.
• Teig auf eine reichlich bemehlte Arbeitsfläche geben und solange (aber wirklich nur solange) im Mehl wenden bis er nicht mehr klebrig ist. Den Teig auf keinen Fall kneten! Nur im Mehl wenden bitte!
• Wenn der Ofen vorgeheizt ist, den Topf mit Backhandschuhen aus dem Ofen nehmen, den heißen Deckel entfernen und den Teigling in den Topf geben.
• Deckel wieder drauf setzen und ab damit in den Ofen.
• Nach gut 10 Minuten die Temperatur auf 230 Grad runter drehen und nach weiteren 30 Minuten könnt ihr den Deckel vom Topf nehmen, damit sich eine schöne Kruste auf dem Brot bildet.
• Nach rund 20-30 Minuten (je nachdem wie dunkel oder hell ihr das Brot möchtet) könnt ihr das Brot rausholen, im Topf auskühlen lassen und dann servieren.
• Natürlich könnt ihr das Brot auch lauwarm servieren. Am besten mit etwas Butter bestreichen und einen Klecks Marmelade drauf! Es schmeckt einfach köstlich!

Guten Appetit!