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Schnelles Roggenbrot? Nein, das ist nicht unmöglich!

Roggenbrot selbst backen dauert nicht stundenlang und man braucht auch keine riesige-Bäcker-Ausstattung zuhause. Und es schmeckt himmlisch!

Das Rezept für das schnelle Roggenbrot habe ich aus dem Buch „Hausgemacht – Die Kochwerkstatt“ von Tim Hayward. Ich habe das Buch auf den ersten Blick gemocht, aber nicht geliebt. Natürlich hat es mich interessiert, etwas über das Räuchern, Pökeln, Einkochen und Fermentieren zu lernen. Aber ich habe doch ein bisschen Respekt vor diesen Techniken. Deshalb habe ich als sanften Einstieg beschlossen, etwas zu backen. Ich habe mir das Rezept für das Roggenbrot angeschaut und sofort beschlossen, es auszuprobieren. Das müsste ich hinbekommen. Und was soll ich sagen? Es war genau das Richtige, um in die Welt des Brot backen einzusteigen. Das Brot ist wunderbar aufgegangen, war außen knusprig und innen saftig-fluffig. Ich werde das Brot in Zukunft öfter backen und mit den Gewürzen experimentieren. Denn ich hatte keinen ganzen Kümmelsamen zur Hand gehabt. Deshalb habe ich mir kurzerhand selbst eine Gewürzmischung aus Fenchelsamen, Koriander und gemahlenem Kümmel gemacht. Insgesamt habe ich aber auch 10 g Gewürzmischung wie im Rezept angegeben, verwendet.

Zutatenliste für schnelles Roggenbrot:

  • 250 g Roggenmehl
  • 250 g Weizenmehl Type 550 plus Mehl zum Bestäuben
  • 10 g frische Hefe (oder 1/2 Päckchen Trockenhefe)
  • 10 g Salz
  • 10 g Kümmelsamen, leicht zerdrückt (Wer die Gewürze lieber fein mag, kann sie einfach in einer Gewürzmühle mahlen, ihr könnt die Gewürze verwenden, die euch schmecken. Ich habe Fenchelsamen, Koriander und gemahlenen Kümmel genommen. Ich würde aber nicht mehr als 10 g Gewürzmischung verwenden, weil es sonst schon sehr intensiv schmeckt.)
Wer Roggenbrot lieber dezent gewürzt mag oder ungern auf Gewürze beißt, kann alle Gewürze an den persönlichen Geschmack anpassen und fein mahlen. So wisst ihr genau was drin ist und es geht ganz einfach!

Wer Roggenbrot lieber dezent gewürzt mag oder ungern auf Gewürze beißt, kann alle Gewürze an den persönlichen Geschmack anpassen und fein mahlen. So wisst ihr genau was drin ist und es geht ganz einfach!

  1. Alle Zutaten mit 350 g warmen Wasser in einer Schüssel mit einer Gabel oder Teigschaber mischen, dann in einer Küchenmaschine bei mittlerer Geschwindigkeit gut 7 – 10 Minuten mit den Knethaken bearbeiten. Ihr könnt das mit den Händen machen, aber dann dauert es länger und ihr braucht wirklich gute Ausdauer und Arm-Muskeln.
  2. Den Teig zu einer großen Kugel formen, mit etwas Mehl bestäuben, in eine Schüssel legen und mit einem Küchentuch abdecken.
  3. Den Teig gehen an einem warmen, nicht-zugigen Platz gehen lassen. Der Teig erreicht nach 1-2 Stunden die anderthalbfache Größe. Wenn ihr den Teig an einer zu kalten Stelle gehen lasst, verlangsamt sich der Prozess  (mindestens über eine Nacht). Tim Hayward schreibt, dass das Roggenbrot dann einen besseren Geschmack entwickelt.
  4. Etwa 30 Minuten, bevor ihr mit dem Backen anfangt, ein Backblech in den Ofen schieben und diesen auf höchster Stufe vorheizen.
  5. Eine kleine Auflaufform mit heißem Wasser füllen und 5 Minuten vor dem Backen unten in den heißen Ofen stellen.
  6. Jetzt den Teig aus der Schüssel nehmen, direkt auf das Backblech legen und das Blech möglichst schnell wieder in den feuchtheißen Ofen schieben.
  7. Den Ofen nur so kurz wie möglich öffnen, damit die Hitze nicht entweicht.
  8. Nach 10 Minuten die Backofentemperatur auf 180 Graf reduzieren und die Tür öffnen. So kann man das Brot prüfen und die Temperatur schneller senken.
  9. Nach etwa 20 Sekunden die Tür schließen und das Brot etwa weitere 40 Minuten fertig backen.

Am Ende der Backzeit wird das Brot hohl klingen, wenn man auf die Unterseite klopft. Vor dem Anschneiden gut abkühlen lassen.

Das Roggenbrot bekommt eine krosse Kruste und kracht beim Anschneiden! Sehr, sehr lecker!

Das Roggenbrot bekommt eine krosse Kruste und kracht beim Anschneiden! Sehr, sehr lecker!

Das Roggenbrot schmeckt köstlich und auch Backanfänger können nix falsch machen

Hayward schreibt in seinem Buch „Hausgemacht – Die Kochwerkstatt“, dass man probieren sollte für einige Wochen sein eigenes Brot backen. Dann kann man nach und nach seinen eigenen Sauerteig ansetzen. Ich werde probieren, das durchzuhalten und probieren, über einige Wochen mein eigenes Brot zu backen. Habt ihr vielleicht Rezept-Empfehlungen für mich? Möglichst einfache Rezepte, um Brot zu backen, weil ich keine besondere Brot-Back-Ausstattung besitze? Ich wäre euch sehr dankbar und werde euch berichten wie es Brotmäßig in meiner Küche weiter geht. Liebe Grüße Johanna!

 

 

  • Die Kochpsychiater

    Schöner Post, den du da geschrieben hast.
    Schau mal bei uns auf den Blog, da findest du ein paar einfache und sehr leckere Brotrezepte!
    Viel Spaß damit.
    Lieben Gruß
    Die Kochpsychiater

    12.01.2015 at 19:37 Antworten

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