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Laktosefreie Milch…mein erstes Mal

Mit laktosefreier Milch ist der morgendliche Milchkaffee problemlos möglich.

Mit 31 Jahren war es bei mir soweit: Meine Haut streikte, mein Gesicht war das eines pubertierenden Teenies und ich hatte Pickel! Ich hatte nichts an meinen Gewohnheiten geändert. Ich aß und trank wie immer. Zu meinem Speiseplan zählte seit einigen Jahren auch Milch – sogar pur zusammen zu einem schön dick bestrichenem Nutella-Brot. Übrigens ein perfektes Betthupferl.

Aber etwas störte meine Haut. Also testete ich mich durch die Lebensmittel. Nach einigen Wochen erkannte ich, dass es mir wie rund 15 Millionen Bundesbürgern geht: Laktoseunverträglichkeit bzw -intoleranz. Dabei ist man nicht gegen Laktose allergisch, der eigene Körper stellt einfach zuwenig des Enzyms Laktase her, um den Milchzucker normal zu verarbeiten.

Denn wer laktoseintolerant ist, verträgt den Milchzucker nicht. Laktoseintoleranz wird deshalb auch als Milchzuckerunverträglichkeit bezeichnet. Diese Unverträglichkeit ist eine Stoffwechselstörung und Betroffene können den in der Milch enthaltenen Milchzucker nicht oder nicht vollständig spalten. Das Enzym Laktase spaltet normalerweise den Milchzucker in Glukose und Galaktose auf. Der Stoffwechsel kommt mit Laktose einfach nicht zurecht – meiner definitiv nicht mehr. Also begann ich, mich durch das laktosefreie Milch-Angebot zu testen. 

Teurer, süßer, aber besser bei Laktoseintoleranz

Gut. Die erste Erkenntnis: laktosefreie Milch ist teurer als normale. Im Schnitt doppelt so teuer. Das liegt am größeren Aufwand für die Herstellung. Verständlich. Ein Aufpreis. Aber fast das Doppelte? Das Angebot an laktosefreie Milch in Supermärkten überraschte mich. Neben Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland gibt es sie auch bei Netto, Edeka und Penny. Eine großflächige Versorgung mit laktosefreier Milch ist also sichergestellt. Unterschiede bei der Vielfalt gibt es jedoch. Standardmäßig gibt es die Milch mit 1,5% Fettgehalt. Mit 3,5 oder 3,8%-iger Milch kann der Verbraucher nicht überall rechnen.

Bleibt die Frage nach dem Geschmack. Laktosefreie Milch von der Rewe-eigenen Marke ist sehr süß, das Angebot von Lidl ist geschmacklich einwandfrei und mit normaler Milch zu vergleichen – auch wenn es nur 1,5%-ige Milch gibt. Auch die Laktosefreie von Aldi und Kaufland überzeugt.

Im Sommer 2013 habe ich angefangen, mich auf die Suche nach laktosefreien Milchprodukten zu machen. Bis heute, Anfang 2014, hat sich im Sortiment zum Glück schon einiges getan. Vor allem Rewe nimmt hier eine vorbildliche Rolle ein. Der Supermarkt bietet inzwischen Joghurt, Butter, Quark, Mozzarella und sogar Feta als laktosefreie Varianten an! Das erleichtert mir nicht nur den Genuss von Milchkaffee, sondern auch das Backen und Kochen. Beim Backen greife ich meist auf pflanzliches Fett, also Margarine wie Rama zurück und verzichte so auf tierisches Fett und Laktose im Kuchen. Aber für Pizza, griechischen Salat oder Joghurt-Dips kommt das größer werdende Angebot an laktosefreien Produkten genau richtig.

Hilfreiche und nützliche Infos zum Thema Laktoseunverträglichkeit habe ich unter www.laktosefreiheit.de gefunden.

Laktosefreie Milch ist auch pur ein leckerer, gesunder Durstlöscher.

Laktosefreie Milch ist auch pur ein leckerer, gesunder Durstlöscher.

Seid ihr von Lebensmittelunverträglichkeiten geplagt?

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