Ich bin ein bodenständiger, zurückhaltender Typ, der nie in einen hysterischen Personenkult verfällt. Als Teenie habe ich weder Boybands angekreischt, noch bin ich beim Anblick eines Schauspielers in Ohnmacht gefallen. Diese Ruhe habe ich mir bis heute bewahrt. Allerdings stelle ich seit einiger Zeit fest, dass ich für Johann Lafer bewundernde Anerkennung, tiefe Sympathie und fast schon eine gewisse Fan-Liebe entwickle. Und natürlich frage ich mich: Ist das normal? Ist es überhaupt möglich, Johann Lafer nicht zu schätzen oder zu mögen oder zumindest als Meister seines Fachs zu respektieren? Zumindest in meiner Vorstellung ist das inzwischen schier unmöglich: Johann Lafer nicht zu mögen! Das grenzt fast an Gotteslästerung!

Lafer`s beste Rezepte lassen Hobbyköche glänzen

Der Grund für meine Sympathie für Lafer ist sein Kochbuch „Meine besten Rezepte“. Dieses Buch hat Begeisterung bei mir ausgelöst, weil es sinnvoll gegliedert ist, überraschende Rezepte enthält, mit nachvollziehbaren, verständlichen Anleitungen punktet, realistische Zeitangaben angibt, mit bezahlbare Zutaten arbeitet, geschmacklich immer wieder neue, wundervolle Gerichte auf den Tisch bringt und den Koch in die Lage versetzt Familie und Gäste staunen zu lassen. Ja, das ist Johann Lafers „Meine besten Rezepte“. Ich stehe zu meiner Lobeshymne für den gebürtigen Steirer!

Günstig, stimmig, variantenreich – Johann Lafer teilt sein Wissen

Ich habe das Kochbuch (3. Auflage, aus dem Jahr 2009) geschenkt bekommen und seitdem zählt das über 400 Seiten dicke Kochbuch zu den Standardwerken in meiner Küchenbibliothek. Für rund 20 Euro (Stand Juli 2014) ist das Buch im Online-Handel käuflich zu erwerben. Ein Preis, der aus meiner Sicht absolut in Ordnung ist. Im Kochbuch sind neben den 250 Rezepten in acht Kategorien (Kalte Vorspeisen & Snacks, Suppen, Warme Vorspeisen, Hauptgerichte mit Kartoffeln, Reis, Nudeln & Gemüse, Hauptgerichte mit Fisch & Meeresfrüchten, Hauptgerichte mit Geflügel, Hauptgerichte mit Fleisch, Süßes & Desserts) noch viele Tipps enthalten, um Rezepte variantenreicher oder vielseitiger zu gestalten.

Ein Kochbuch, das hält, was es verspricht

Sind wir ehrlich! Ich habe aus so manchem Kochbuch ein Gericht zubereitet, das am Ende weder so ausgesehen hat wie im Buch angekündigt noch so lecker geschmeckt hat wie es sollte. Deshalb lese und begutachte ich Kochbücher mit Vorsicht und habe Verständnis dafür, dass nicht jedes Rezept ein Knaller sein kann. Ganz anders bei „Meine besten Rezepte“ von Johann Lafer. Alle nachgekochten wie abgewandelten Gerichte sind einwandfrei gelungen. Geschmacklich, optisch und zeitlich haben die Rezepte perfekt geklappt. Und genau das erwartet schließlich der Hobbykoch und Genießer zuhause.

Folgende Rezepte sind gewissenhaft in unserer Küche getestet

Ein Traum ist es, alle Rezepte durchprobiert zu haben. Aber so weit bin ich noch nicht. Bislang habe ich folgende Mischung getestet und jedes der Gerichte ist inzwischen zu einem Dauerbrenner in unserer Küche geworden: geräucherte Entenbrust mit Bratapfelkompott, roh marinierter Lachs mit Avocado, Kartoffelsuppe mit Steinpilzen, Kürbissuppe mit frittierten Gemüsestreifen, lauwarmer Nudelsalat mir Meeresfrüchten, Kartoffel-Zucchini-Gratin, gebackener Blumenkohl mit Sauce tartare, Steinpilzrisotto, Erbsen-Rucola-Ravioli mit Zitronen-Kapern-Sauce, Seelachs mit Tomatenkruste auf Spinatgemüse, Seeteufelmedaillons mit Pestokruste und geschmorten Paprika. Entebrust mit Besam-Honig-Kruste mit Orangengraupen, Putengeschnetzeltes mit Rösti, Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Schweinekrustenbraten mit Krautsalat, Aprikosen-Panna-Cotta und Zweierlei Schokomousse mit Aprikosenragout.

Natürlich! Es hätten noch viel mehr getestete Rezepte sein können. Aber schon diese Auswahl ist so lecker, dass wir immer wieder bei diesen Gerichten landen. Und einige Rezepte findet ihr schon hier auf dem Blog. Auch hier wollten wir schon viel mehr Gerichte vorstellen, aber dann war der Appetit größer und das Essen landete gleich auf unseren Tellern anstatt vor der Kamera. Sorry dafür! Aber wir holen das nach! Versprochen!

Welche Kochbücher könnt ihr mir als Ausgleich zu Johann Lafer empfehlen? Ich bin gespannt auf eure Alternativen!

Welchen Sterne-, Fernseh- oder Hobbykoch könnt ihr einfach nicht widerstehen?

Das ursprüngliche Rezept, das ich hier leicht abgewandelt habe, stammt aus diesem Kochbuch. Hier könnt ihr es bestellen*:

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