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10 Geheimnisse übers Essen: Champagner

Zufallsprodukt: Champagner

Habt ihr gewusst, dass Chammpagner eher aus Versehen entwickelt wurde? Dass der Imbiss-Döner gar keine türkische Erfindung ist? Oder dass Kartoffeln ursprünglich aus Südamerika kommen?

Erstaunlich, oder? Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich eine kleine Serie zu Gerichten, Produkten, Getränke oder Essen generell mache, in der ich ein paar interessante Facts recherchiere. Wenn ihr noch Ideen oder interessante Facts habt, schreibt mir gern oder schreibt einen Kommentar unter den Artikel.

Wenns etwas besonderes sein darf: Champagner!

Wenns etwas besonderes sein darf: Champagner!

Geheimnisse über Champagner

Diese neue Serie beginnt mit Champagner: Denn die größte Champagner-Saison startet jetzt im Dezember – die Weihnachtszeit und Silvester.

Da ist es gut zu wissen, dass Champagner zufällig entstanden ist. In der Champagne ist jahrhundertelang ein eher unscheinbarer, stiller (also nicht sprudelnder) Weißwein produziert worden, der mehr schlecht als recht den Transport in Fässern überstanden hat. Um eins der besten Charakteristika des Weins, seine Frische, zu erhalten, ist er sehr früh, nämlich schon im Anbaugebiet, in Flaschen abgefüllt worden. Die frühe Flaschenabfüllung hatte zur Folge, dass der Weißwein in den Flaschen nachgegärt ist.

Was also im 17. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1670, in der Champagne eine Notlösung war, ist bei den Engländern fantastisch angekommen. Und schon war der prickelnde Sprudelwein geboren! Das einzige Problem: Die Gärung war noch nicht so erforscht, deshalb ist es des öfteren passiert, dass die Flaschen im Weinkeller oder beim Transport explodiert sind. Die Kellermeister in der Champagne trugen aus diesem Grund eiserne Gesichtsmasken und sahen so erschreckend aus, wie mittelalterliche Folterknechte. Das hat Champagner dann auch den Beinamen Wein des Teufels eingetragen.

Lasst die Korken knallen: Schampus!

Lasst die Korken knallen: Schampus!

Erst Dom Perignon, ein Benediktinermönch im 17./18. Jahrhundert in Hautvillers, entwickelte eine Methode, um die Gärung in der Flasche gezielt einzusetzen. Die vollständige Erforschung der Gärung hat erst Louis Pasteur im 19. Jahrhundert erledigt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufszweigen haben Frauen in der Entwicklung des Champagner eine wichtige Rolle gespielt. Bekannt sind heute noch die Namen der Damen Pommery, Perrier und Clicquot.

Was sagt Wikipedia zu Champagner?

„Im Rückblick, notiert von Arno Widmann am 25. Mai 1728: Champagner: Ein königlicher Erlass Ludwigs XV. gestattet den Franzosen, Wein nicht mehr nur in Fässern, sondern auch in Flaschen zu transportieren. Dieser Erlass ist der Startschuss für einen der größten, jetzt fast dreihundert Jahre anhaltenden Exporterfolge Frankreichs. Den Winzern waren die Flaschen zunächst nicht so lieb, aber da der Wein in ihnen weitergärte und die Kundschaft – zunächst vor allem die Engländer – so begeistert von dem sprudelnden Getränk waren, war der Champagner von dem Moment an, da man lernte, die Flaschen sicher zu verschließen, ein Bombengeschäft.“

An Silvester ein Muss: Champagner

An Silvester ein Muss: Champagner

Hier noch ein paar Meilensteine in puncto Champagner:

  • Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich Champagner zu einem weltweit verbreiteten Luxusgetränk
  • 1804 brachte Veuve Clicquot den ersten Rosé-Champagner heraus
  • Um 1870 wurden die ersten Jahrgangschampagner abgefüllt
  • 1882 wurden 36 Millionen Flaschen erzeugt, von denen drei Viertel exportiert wurde, vor allem nach Großbritannien und USA
  • Zum Jahreswechsel 1999 und 2000 gab es einen Rekordumsatz von 327 Mio. Flaschen Champagner
  • 2015 wurden 312.535.000 Flaschen Champagner (à 0,75 l) verkauft

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